Welche Produkte bei der Autowäsche für Schäden sorgen können

Veröffentlicht am 9. Oktober 2024 um 09:45

Die richtige Autowäsche ist mehr als nur Seife und Wasser. Um dein Fahrzeug langfristig zu schützen, musst du wissen, welche Produkte auf welchen Oberflächen verwendet werden dürfen. Falsche Reinigungsmittel können deinem Auto mehr schaden als nützen, denn sie führen oft zu Verfärbungen, Kratzern oder sogar Materialschäden. In diesem Beitrag erfährst du, welche Produkte häufig falsch eingesetzt werden und wie du sie richtig verwendest.

Autowäsche aber richtig

1. Glasreiniger: Nicht für Displays und Kunststoff

Viele greifen bei der Autowäsche automatisch zum Glasreiniger, um sowohl die Scheiben als auch den Innenraum zu säubern. Dabei gibt es einen großen Fehler, den du vermeiden solltest: Glasreiniger enthält oft Ammoniak oder ähnliche aggressive Chemikalien, die für Autoglas perfekt sind, aber empfindliche Oberflächen im Innenraum beschädigen können. Displays, Kunststoffverkleidungen und Lederpolster reagieren empfindlich auf diese Inhaltsstoffe. Das Ergebnis: matte Stellen, Verfärbungen oder gar Risse.

Tipp: Verwende spezielle Reiniger für den Innenraum, die für Kunststoff und Displays entwickelt wurden. Mikrofasertücher eignen sich ebenfalls gut, um empfindliche Oberflächen schonend zu reinigen.

2. Allzweckreiniger: Vorsicht bei Lack und Leder

Allzweckreiniger sind ein beliebtes Mittel für die schnelle Reinigung. Aber Vorsicht: Viele dieser Produkte sind zu aggressiv für empfindliche Oberflächen wie den Autolack oder Leder. Die enthaltenen Chemikalien können den Lack stumpf machen und die Lederoberfläche austrocknen oder verfärben.

Tipp: Setze bei der Autowäsche auf spezielle Shampoos und Lederpflegemittel, die für die jeweilige Oberfläche formuliert sind. Dadurch vermeidest du Schäden und sorgst für eine optimale Pflege.

3. Scheibenenteiser: Nur für Glas und nicht für Lack

Scheibenenteiser ist im Winter ein unverzichtbares Hilfsmittel, um gefrorene Scheiben schnell von Eis zu befreien. Doch aufgepasst: Sprühst du den Enteiser versehentlich auf den Lack, können die enthaltenen Alkohole und Chemikalien den Lack angreifen und stumpf machen. Auch auf Kunststoffteilen wie Spiegelkappen und Stoßfängern kann der Enteiser unschöne Flecken hinterlassen.

Tipp: Sei beim Auftragen des Enteisers präzise und halte die Sprühflasche möglichst nah an die Scheibe, um Fehlanwendungen zu vermeiden. Im Zweifelsfall lieber einen Eiskratzer verwenden.

4. Felgenreiniger: Nicht für den Lack geeignet

Felgenreiniger sind darauf ausgelegt, hartnäckigen Bremsstaub und Schmutz zu lösen. Sie enthalten daher oft starke Chemikalien, die problemlos auf Felgen wirken, aber auf dem Lack oder anderen empfindlichen Oberflächen großen Schaden anrichten können. Verwendest du den Reiniger falsch, riskierst du matte Stellen oder Verätzungen.

Tipp: Trage Felgenreiniger nur gezielt auf die Felgen auf und vermeide den Kontakt mit dem Lack. Um sicherzugehen, kannst du die Felgen auch abdecken, wenn du andere Bereiche des Fahrzeugs reinigst.

5. Haushaltsreiniger: Kein Ersatz für Autopflegeprodukte

Es mag verlockend erscheinen, beim Frühjahrsputz im Auto dieselben Reinigungsmittel zu verwenden, die du für Küche oder Bad benutzt. Aber hier liegt der Fehler: Haushaltsreiniger sind nicht für die spezifischen Anforderungen der Autowäsche entwickelt. Sie sind oft zu aggressiv und können Lack, Leder und Kunststoffe beschädigen.

Tipp: Investiere in spezielle Autopflegeprodukte, die schonend und effektiv reinigen. So vermeidest du böse Überraschungen und erhältst die hochwertigen Oberflächen deines Fahrzeugs.

6. Alkoholbasierte Reinigungsmittel: Vorsicht bei Leder und Kunststoff

Reinigungsmittel, die Alkohol enthalten, sind hervorragend geeignet, um hartnäckigen Schmutz zu entfernen und Oberflächen zu desinfizieren. Doch sie haben ihre Grenzen: Auf Leder und empfindlichen Kunststoffen können sie die Weichmacher lösen und die Oberfläche spröde oder sogar rissig machen. Die Farben verblassen, und das Material verliert seine Geschmeidigkeit.

Tipp: Nutze für Leder spezielle Lederpflegeprodukte, die das Material nicht nur reinigen, sondern auch pflegen und geschmeidig halten. Für Kunststoffoberflächen gibt es sanfte Reinigungsmittel ohne aggressive Inhaltsstoffe.

7. Politur: Nicht jede Politur ist für alle Lacke geeignet

Auch bei der Politur gibt es einiges zu beachten. Es gibt verschiedene Arten von Polituren, die für unterschiedliche Lacke und Anwendungszwecke entwickelt wurden. Eine aggressive Schleifpolitur kann auf älteren oder empfindlichen Lacken mehr Schaden anrichten als Gutes tun, indem sie zu tiefe Kratzer hinterlässt oder den Lack stark abträgt.

Tipp: Lies die Produktbeschreibungen genau und wähle eine Politur, die für deinen Lacktyp geeignet ist. Im Zweifel kannst du dich an einen Fachmann wenden oder auf Testflächen ausprobieren, bevor du die ganze Karosserie behandelst.

Achte auf die richtigen Produkte für deine Autowäsche

Die Autowäsche ist eine Kunst für sich. Nicht jedes Reinigungsmittel ist für jede Oberfläche geeignet, und falsche Produkte können deinem Fahrzeug schaden. Bevor du ein Produkt verwendest, solltest du dich genau informieren und im Zweifel auf speziell entwickelte Autopflegemittel zurückgreifen. So stellst du sicher, dass dein Fahrzeug nicht nur sauber, sondern auch optimal geschützt ist.

Wenn du deine Autopflege ernst nimmst, wirst du schnell den Unterschied bemerken: Glänzende Oberflächen, saubere Scheiben und ein Innenraum, der sich wie neu anfühlt. Achte also darauf, die richtigen Produkte zu verwenden und schütze dein Auto vor unnötigen Schäden!

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